Erwähnenswerte
Literatur & Personen
Tauchen Sie tiefer in die Geschichte von Schevenhütte ein
Erfahren Sie mehr über die literarischen Werke und prägenden Persönlichkeiten, die Schevenhütte weit über seine Grenzen hinaus bekannt gemacht haben. Entdecken Sie unsere umfassende Sammlung und lassen Sie sich inspirieren.
Sachbücher
Den Westwall halten oder mit dem Westwall untergehen (Teil 1)
Den Westwall halten oder mit dem Westwall untergehen (Teil 2)
ISBN-13: 978-3869330884
Die Amis sind da!
Die Amis kommen!
Die Amis kommen!
Autor/in:
Matthias Thömmes
Verlag:
Helios-Verlag, Aachen
ISBN:
3-933608-22-8
Länge:
167 Seiten
Armored Thunderbolt
Armored Thunderbolt
THE U.S. ARMY SHERMAN IN WORLD WAR II
Autor/in:
Steven Zaloga
Verlag:
Stackpole Books
ISBN:
9780811704243
Inhalt: (englisch)
- Hundreds of photos, including many never published before with riveting accounts of armored warfare in World War II
- Compares the Sherman to other tanks, including the Panther and Tiger
- Author is a world-renowned expert on the Sherman tank and American armor
Some tank crews referred to the American M4 Sherman tank as a „death trap.“ Others, like Gen. George Patton, believed that the Sherman helped win World War II. So which was it: death trap or war winner? Armor expert Steven Zaloga answers that question by recounting the Sherman’s combat history. Focusing on Northwest Europe (but also including a chapter on the Pacific), Zaloga follows the Sherman into action on D-Day, among the Normandy hedgerows, during Patton?s race across France, in the great tank battle at Arracourt in September 1944, at the Battle of the Bulge, across the Rhine, and in the Ruhr pocket in 1945.
Inhalt: (deutsch)
- Hunderte von Fotos, darunter viele, die noch nie zuvor veröffentlicht wurden, mit fesselnden Berichten über die gepanzerte Kriegsführung im Zweiten Weltkrieg
- Vergleicht den Sherman mit anderen Panzern, einschließlich Panther und Tiger
- Der Autor ist ein weltbekannter Experte für den Sherman-Panzer und die amerikanische Panzerung
Einige Panzerbesatzungen bezeichneten den amerikanischen M4 Sherman-Panzer als „Todesfalle“. Andere, wie General George Patton, glaubten, dass der Sherman dazu beigetragen hat, den Zweiten Weltkrieg zu gewinnen. Was war es also: Todesfalle oder Kriegsgewinner? Panzerexperte Steven Zaloga beantwortet diese Frage, indem er die Kampfgeschichte des Sherman erzählt.
Zaloga konzentriert sich auf Nordwesteuropa (enthält aber auch ein Kapitel über den Pazifik) und folgt dem Sherman am D-Day, zwischen den Hecken der Normandie, während Pattons Rennen durch Frankreich, in der großen Panzerschlacht bei Arracourt im September 1944, bei der Ardennenoffensive, über den Rhein und im Ruhrgebiet 1945.
The Battle of Hurtgen Forest
Belauschter Bergwald I
Belauschter Bergwald II
Titel:
Belauschter Bergwald II
Juli bis Dezember
Autor/in:
Hans Benning
Länge:
192 Seiten
Eifeltiere in Freiheit
Es ging ein Jäger wohl jagen
Heimat in Flammen
Hölle im Hürtgenwald
Titel:
Hölle im Hürtgenwald
Die Kämpfe vom Hohen Venn bis zur Rur September 1944 bis Februar 1945
Autor/in:
Wolfgang Trees
Verlag:
Shaker Media, Mai 2008
ISBN:
978-3-86858-014-3
Länge:
322 Seiten
Inhalt:
Am 12. September 1944 überschreiten die Amerikaner bei Roetgen die Grenze des deutschen Reiches – das Rheinland und die Talsperren von Rur und Urft liegen zum Greifen nahe und offen. Aber die Amerikaner erkennen den Wert der Talsperren nicht. Es kommt zu drei großen Abwehrschlachten im Hürtgenwald. Die »Allerseelenschlacht um Vossenack« wird zur schlimmsten Niederlage, die je eine amerikanische Division in Europa zu erleiden hatte. 68 000 Tote gibt es auf beiden Seiten – bei den Amerikanern mehr als im gesamten Vietnamkrieg! Der »Hürtgenwald« wird zu einem Inbegriff des Schreckens und des Todes für die Amerikaner… Adolf Hohenstein und Wolfgang Trees haben in jahrelanger Kleinarbeit »jeden Meter« des Hürtgenwaldes begangen. Bisher nie veröffentlichte Fotos konnten nicht nur gefunden, sondern auch datiert werden.
Hold the Westwall: The History of Panzer Brigade 105
Titel:
Hold the Westwall: The History of Panzer Brigade 105, September 1944
Stackpole Military History Series
Autor/in:
Timm Haasler
Ausgabe:
Neuauflage
Verlag:
Stackpole Books, 2011
ISBN:
0811744949
9780811744942
Länge:
608 Seiten
Hürtgenwald 1944/1945 - Militärgeschichtlicher Tourenplan
Titel:
Hürtgenwald 1944/1945
Militärgeschichtlicher Tourenplan
Autor/in:
Rainer Monnartz
ISBN:
978-3-938208-68-7
Länge:
179 Seiten
Kampf um Stolberg (Rhld.)
Titel:
Kampf um Stolberg (Rhld.) – September bis November 1944
Eine Darstellung der militärischen und zivilen Geschehnisse unter Betrachtung des Einsatzes des Reserve-Grenadier-Bataillons 473 und Zeitzeugenberichte
Autor/in:
Rainer Monnartz
ISBN:
978-3-86933-281-9
Seiten:
180 Seiten
Inhalt:
Das Buch beschreibt die von September bis November 1944 andauernden Kämpfe um Stolberg (Rhld.). Dabei werden die allgemeine militärische Lage im Raum Stolberg, die Aufzeichnungen des Reserve-Grenadier-Bataillons 473 und die Zusammenfassung des Kriegstagebuchs der Stadt Stolberg chronologisch dargestellt. Die militärische Lage ergibt sich aus Archivunterlagen, auch der im Raum Stolberg eingesetzten Divisionen. Auf amerikanischer Seite waren es die 1st, 9th und 104th Infantry Division sowie die 3rd Armored Division, deutscherseits im Schwerpunkt die 12. Infanteridivision und die 9. Panzerdivision. Das Reserve-Grenadier-Bataillon 473 wurde aus der Aachener Lützow Kaserne Anfang 1944 an die die belgische Grenze in den Raum Bildchen-Oberforstbach-Schmithof befohlen. Nach ersten Kämpfen dort wurde es ab dem 13. September 1944 in den Raum Stolberg verlegt, wo es bis zum 19. November 1944 verblieb. Über Eschweiler und Weisweiler zog sich das Bataillon bis zum 27. November in den Raum Lucherberg zurück. Die Reste wurden von dort nach Blankenheim (Eifel) verbracht, wo am 29. November 1944 nach 87 Tagen Einsatz und hohen Verlusten die Auflösung des Bataillons erfolgte.
Ergänzt werden die militärgeschichtlichen Ausführungen durch Berichte von zivilen und militärischen Zeitzeugen.
Krieg ohne Sieg
Titel:
Krieg ohne Sieg
Schicksale in Europa 1935 – 1945
Autor/in:
Wolfgang Trees
ISBN:
3-921691-03-06
Länge:
334 Seiten
Mensch und Werk
Titel:
Mensch und Werk
Autor/in:
Günter Frentz/Hans Beermann
Veröffentlichung:
1977
Verlag:
Burg-Verlag Hamacher KG, Stolberg
Die Nacht des Weizenkorns - Der Kreuzweg von Schevenhütte
Schlachtfeld Rheinland
The Siegfried Line 1944–45
The Siegfried Line campaign was one of the most frustrating and bloody series of battles fought by the US Army in Northwest Europe during World War II (1939-1945).
In order to break through the German-Belgian border north of the Ardennes and eventually reach the Rhine, the First and Ninth divisions of the US Army dispersed themselves along the German Siegfried Line.
The campaign kicked off in earnest in late September with the encirclement and eventual capture of Aachen, the first major German city to fall to the Allies. The paths to the Roer included not only the heavily urbanized area northeast of this city, but also the Hurtgen Forest along its southeastern flank. While a costly battle to seize the city continued throughout October, fighting also began in the forested area with initial attacks towards Schmidt.
The German offensive to the south in the Ardennes derailed the Siegfried campaign for nearly two months and proved to be extremely costly. However, with Operation Grenade in February 1945, Ninth Army were finally propelled over the Roer River and were able to seize the vital Roer dams.
Providing extensive coverage of the battle for Aachen and the fighting that ensued in the Hurtgen Forest, this title brings to life the Siegfried Line campaign which witnessed the US Army’s most bitter fighting and set the stage for the final assault on the Rhine, leading the way into the heart of Germany.
Inhalt (deutsch):
Der Siegfriedfeldzug war eine der frustrierendsten und blutigsten Schlachtserien, die die US-Armee während des Zweiten Weltkriegs (1939-1945) in Nordwesteuropa ausfocht.
Um die deutsch-belgische Grenze nördlich der Ardennen zu durchbrechen und schließlich den Rhein zu erreichen, zerstreuten sich die Erste und die Neunte Division der US-Armee entlang der deutschen Siegfriedlinie.
Der Feldzug begann Ende September mit der Einkesselung und schließlich der Einnahme von Aachen, der ersten deutschen Großstadt, die an die Alliierten fiel. Die Wege zur Roer umfassten nicht nur das stark besiedelte Gebiet nordöstlich dieser Stadt, sondern auch den Hürtgenwald entlang seiner Südostflanke. Während der Kampf um die Eroberung der Stadt den ganzen Oktober über andauerte, begannen die Kämpfe auch in dem Waldgebiet mit ersten Angriffen auf Schmidt.
Die deutsche Offensive nach Süden in den Ardennen brachte den Siegfriedfeldzug für fast zwei Monate zum Scheitern und erwies sich als äußerst kostspielig. Mit der Operation Grenade im Februar 1945 wurde die Neunte Armee schließlich über den Fluss Roer getrieben und konnte die lebenswichtigen Roer-Dämme einnehmen.
Dieser Titel bietet eine ausführliche Berichterstattung über die Schlacht um Aachen und die Kämpfe, die im Hürtgenwald folgten, und erweckt die Siegfried-Linie zum Leben, die Zeuge der erbittertsten Kämpfe der US-Armee wurde und die Bühne für den letzten Angriff auf den Rhein bereitete, der den Weg ins Herz Deutschlands ebnete.
Zerschossene Heimat
Der Zweite Weltkrieg zwischen Maas und Rur
Titel:
Der Zweite Weltkrieg zwischen Maas und Rur
Nach einer Serie der Aachener Nachrichten
Autor/in:
Franz-Josef Küsters
ISBN:
3-89124-284-0
Seiten:
155 Seiten
Inhalt:
Dieses Buch schildert die Kriegsereignisse in der Heimat auf eine besondere Weise: als eine Art Tagebuch, in dem – chronologisch geordnet – nachzulesen ist, was an dem jeweiligen Tag vor 50 Jahren im Frontbereich zwischen dem Niederrhein und Luxemburg geschah.
„Der zweite Weltkrieg zwischen Maas und Rur“, unter dem Titel „Heute vor 50 Jahren“ als Serie in den „Aachener Nachrichten“ erschienen, vermittelt somit letztlich einen umfassenden Gesamteindruck der Ereignisse jener Zeit zwischen dem 10. September 1944 und dem 28. Februar 1945 – zwischen dem Aufmarsch der Alliierten vor der Reichsgrenze und dem Sprung über die Rur, mit dem der Krieg im Grenzland beendet wurde.
Romane
Die Akte Hürtgenwald
Titel:
Die Akte Hürtgenwald
Kriminalroman (Hauptkommissar Josef Straubinger)
Autor/in:
Lutz Kreutzer
Verlag:
Gmeiner-Verlag; 2022. Edition (10. Februar 2021)
ISBN-10:
383922813
ISBN-13:
978-3839228128
Assalem, Spuren im Sand
Fischstäbchen & Kartoffelpüh
Gott würfelt doch - Band 1
Gott würfelt doch - Band 2
Im Rückspiegel der Erinnerung (Ein Abschied)
Titel:
Im Rückspiegel der Erinnerung
(Ein Abschied)
Autor/in:
Annette Fabry
ISBN-13:
9783738631340
Länge:
152 Seiten
Veröffentlichung:
24.05.2019
Bemerkung:
Der Ortsname Schevenhütte wird zumindest in dieser Geschichte 1mal erwähnt.
Inhalt:
Eine Tochter bringt ihren alten Vater mit Verdacht auf einen Schlaganfall ins Krankenhaus, wo sich sein Zustand rasch verschlechtert. Am Krankenbett schaut sie auf mehr als ein halbes Jahrhundert gemeinsamer Geschichte und Geschichten zurück, die eine geborgene, aber zugleich sorgenüberschattete Kindheit offenbaren. Ein Buch über Erinnerung und Verlust, die Bedeutung von Heimat und einen ganz besonderen Abschied.
Kurve des Lebens: Ein spätes Tagebuch
Titel:
Kurve des Lebens
Ein spätes Tagebuch
Autor/in:
Hilmar Willms
Verlag:
BoD – Books on Demand
ISBN-10:
3756879690
ISBN-13:
978-3756879694
Länge:
100 Seiten
Veröffentlichung:
14.12.2022
Inhalt:
In dieser authentischen Geschichte geht es nicht um die großen geschichtsträchtigen Helden, sondern um die kleinen des Alltags, die beispielhaft Vorbild sein können. Aus heiterem Himmel schlägt das Schicksal den mitten im Leben Stehenden ‚Aus der Kurve des Lebens‘, ohne dass er sich, wie er es selber formuliert, auf der Überholspur befunden hätte. Eine dringliche, äußerst risikoreiche Operation am Stammhirn verändert ALLES. Der ganze Lebensplan muss umgestaltet werden. Der 48-jährige Autor hat es trotz allem geschafft, sich Zuversicht und eine große Portion Humor zu erhalten. Die Mut machenden Eckpfeiler dieses ‚Späten Tagebuchs‘ bewahren das fragil gewordene Lebensgebäude vor dem Einsturz. Nicht nur ähnlich Betroffene, auch jeder Einzelne von uns wird aus dem mit leichter Feder geschriebenen Buch einen positiven Gewinn ziehen.
Luginsland
Neue Geschichten aus Luginsland
Römerfluch
Schröders Verdacht
Tage mit Dorette
Selfpublishing
Beiträge zur Geschichte des Ortes und der Pfarre Schevenhütte
Schevenhütte“ und „Zur Geschichte der Pfarre Schevenhütte“
wurden von dem damaligen Pfarrer Anton Bommes kurz vor seiner
Versetzung nach Norf b. Neuß im Jahre 1895 verfaßt. Sie
befinden sich handschriftlich im Lagerbuch der Pfarre,
erschienen aber auch als Broschüre im Druck, von denen leider
nur noch einige wenige Exemplare existieren.
langjährige und interessante Geschichte unseres Ortes, wobei
Ort und Pfarre letztlich nicht zu trennen sind. Wenn man
bedenkt, daß die Schrift fast l00 Jahre alt ist, so wird der
Leser den etwas altmodischen Stil des Verfassers wie auch die
teilweise überholte Orthographie gerne in Kauf nehmen.
Möglicherweise erscheinen einige von A. Bommes erwähnte
historische Fakten aus heutiger Sicht zweifelhaft; dennoch
ist die Broschüre wohl geeignet, beim Leser das Interesse für
die Heimatgeschichte zu wecken.
The End of World War II
Erlebt, gehört und aufgeschrieben
Erlebnisberichte über den Einmarsch der Amerikaner am 16. September 1944
Hinweisschilder Schevenhütte
Das Kreuz im Garten des Karmelklosters
Titel:
Das Kreuz im Garten des Karmelklosters
Autor/in:
Hubert Koll
Länge:
99 Seiten
Originalfassung:
1994
(2. Auflage 2004
3. Auflage 2009)
Inhalt:
Im Herbst des Kriegsjahres 1944 geschah Schreckliches in Schevenhütte und nur wenige erinnern sich noch daran.
In jenen Monaten wurden deutsche Soldaten gezwungen, einen schon längst verlorenen Krieg im eigenen Land gegen eine Übermacht weiter zu führen.
Dabei wurde das kleine Dorf Schevenhütte, das von den Amerikanern unversehrt besetzt worden war, von Granaten der eigenen Soldaten fast völlig zerstört.
Den Offizieren kümmerte es nicht, dass das Dorf nicht evakuiert worden war und sich dort noch eigene Landsleute, alte Menschen, Frauen und Kinder aufhielten. Diese wurden in Angst und Schrecken versetzt. Dabei gab es Verletzte, Tote und – kaputte Familien.
Der Verfasser erlebte das Kriegs-Inferno dort und beschreibt, wie seine Familie plötzlich keine Familie mehr war.
Menschen und Feste
Titel:
Menschen und Feste
Spaziergang durch die Koch-Töpfe
Veröffentlichung:
1998
Länge:
209 Seiten
Schevenhütte - Sankt Josef
Titel:
Schevenhütte – Sankt Josef
Autor/in:
Herbert Falken / Franz Reidt
Verlag:
Einhard, Aachen
ISBN:
3-936342-13-X
Länge:
32 Seiten
digitale Medien & Downloads
Crasciniaci
Titel:
CRASCINIACI
Genealogie Gemeinde Gressenich, Die Stolberger Stadtteile: Gressenich, Mausbach, Schevenhütte, Vicht und Werth, vom Spätmittelalter bis zur Neuzeit
Autor/in:
Agi Sauer, René Sauer
Länge:
8.698 PDF-Seiten (DVD-ROM, inkl. ca 1800 PDF-Seiten Indexe), 300 Seiten = Begleitband
ISBN:
978-3-00-033938-7
Bearbeiteter Zeitraum:
Spätmittelalter bis Neuzeit
Bearbeitete Orte:
Gressenich, Mausbach, Schevenhütte, Vicht, Werth (Stolberg)
enthält:
über 50.000 Personen
Inhalt:
Eine Zusammenstellung familienkundlicher Einzelheiten, alltäglicher und nichtzualltäglicher Begebenheiten aus dem Leben der Personen und Familien aus dem Umfeld verschiedener Stolberger Stadtteile.
Der kleine Vogelsänger und das Spieglein an der Wand
Weit war der kleine Vogelsänger gelaufen und hatte einen großen Wald durchquert, bis er wieder auf einen kleinen Ort stieß.
Er streifte eine lange Straße entlang, bis er an einer Kreuzung unschlüssig war, wohin er ginge.
Da sah er einen Spiegel an der Wand, der ganz so aussah, als hätte er einen guten Überblick. „Spieglein, Spieglein an der Wand!“, fragte der kleine Vogelsänger, der seinen Kopf hoch recken musste, „wo bin ich hier in diesem Land?“
Da erst bemerkte der Spiegel an der Wand den kleinen Vogelsänger, da er stets besonders auf die Kreuzung im Ort blickte. „Du, Kleiner, bist hier im Schevenhütter Land!“, antwortete der Spiegel mit klarer Stimme.
Da war er zufrieden, denn der kleine Vogelsänger wusste, dass der Spiegel die Wahrheit sagen musste.
Der kleine Vogelsänger erzählte: „Ich bin auf der Suche danach, was Stolberg ist, und kam durch dunkle Wälder und hohe Berge …“ Da unterbrach ihn der Spiegel. „Nun, mein Kleiner, ich helfe dir da einmal auf die Sprünge. Du kamst über die sieben Berge, wo die sieben Zwerge wohnen!“
Der kleine Vogelsänger runzelte die Stirn: „Ich kann zwar nicht gut zählen, aber sieben waren es nicht.“
Er fuhr fort: „Viele alte Häuser standen auf einer großen Lichtung mitten im Wald.“
Der Spiegel wölbte sich noch ein wenig mehr, als er ohnehin schon war: „Dort wohnt das Rumpelstilzchen und tanzt frohlockend um sein Feuerchen, wenn niemand seine Rätsel enträtselt.“
Der kleine Vogelsänger hob die bronzene Braue. „Ich fand heraus, dass der Ort Bend heißt und nur das Kapellchen dort etwas mit Feuer zu tun hat, da St. Donatus der Schutzheilige vor Feuer und Gewitter ist.“
Der kleine Vogelsänger ließ sich nicht beirren: „Dann kam ich an einer Straße vorbei, die sich `Zum Backofen` nennt.“
„Nun, das weiß doch jeder“, erklärte der Spiegel an der Wand, „da stand das Knusperhäuschen der bösen Hexe, die Hänsel und Gretel austrickste und Hänsel im Ofen backen wollte.“ Er sah jetzt ganz besonders rechteckig aus, noch rechteckiger als sonst.
„Oh, ich habe aber gelesen, dass dort eine Kornmühle stand, wo die Dorfbewohner auch ihr Brot buken.“
Der Spiegel wurde etwas unscharf, ließ sich aber nichts anmerken.
„Dann bist du auch am Wirtshaus im Spessart vobeigekommen“, ergänzte er, „da sollte man des Nachts besser kein Auge zumachen!“
„Ich habe herausgefunden, dass es der Wehebacher Hof war, wo man sich nimmer fürchten braucht“, warf der kleine Vogelsänger ein.
Dem kleinen Vogelsänger erschien es, als würde der Spiegel nun blasser.
„Hat dich nicht der Knüppel aus dem Sack erwischt?“, fragte der Spiegel: „Das wäre doch bestimmt unvergesslich für dich gewesen?“ Der rote Kragen des Spiegels schien zu erröten, als würde er sich über etwas freuen.
„Wie ein Knüppel sah die eiserne Geuse aus“, erklärte der kleine Vogelsänger. „Wie ich erfuhr, ist dies ein historisches Relikt der Zeit der Reitmeister, die in Schevenhütte Eisen produzierten.“
Der rote Kragen des rechteckigen Spiegels war gar nicht mehr so rot wie zuvor. „Du musst wohl noch viel lernen“, brummte er, „vor allem richtig lesen.“
„Hast du auch Frau Holles Haus gesehen, am Ende der Straße?“, fragte der Spiegel, der noch einmal das Wissen des kleinen Vogelsängers testen wollte.
„Frau Holle?“, der kleine Vogelsänger überlegte. „Nein, nur das alte Forsthaus Helenasruh, wenn du das meinst?“ Der Spiegel schien sich über irgendetwas zu ärgern, was der kleine Vogelsänger nicht verstand, da er ja nur ausgezogen war, etwas über Stolberg zu lernen.
„Das alles haben mir liebe, kleine Hinweisschilder verraten, die hier in Schevenhütte an den Mauern prangen“, erklärte er.
„Ach“, der Spiegel tat gelangweilt, „Wissen von Tafeln, Schildern, Büchern … wer braucht das schon? Ich kenne mich auch so bestens aus!“
Der kleine Vogelsänger stand auf dem Treppchen aus grünlichem Schieferstein gegenüber dem Spiegel und – es ist schwer zu sagen, da das bisher noch nicht vorgekommen war – er hatte keine Fragen mehr, die er stellen mochte.
Und selbst wenn, es hätte nichts genutzt. Der Spiegel blickte ihn nicht mehr an, sondern nur noch auf seine Kreuzung, die er immer anblickte.
Den kleinen Vogelsänger kümmerte es nicht weiter und er zog mit einem Lied auf den Lippen weiter von dannen.
Text: Christian Altena
Quelle: Hieronymus-Magazin (09-2019)
Schevenhütte - eine Chronik von Peter Packbier
Schevenhütter Lied
Auch auf eine Dorf-Hymne können die Schevenhütter stolz sein.
Während der Nacht zum ersten Mai ziehen die Maijungen durch’s Dorf und treiben allerhand Schabernack. Gegenwärtig wird dies zwar nicht mehr gemacht, aber in früheren Jahren wurden z. B. Gartentore in Bäume gehängt oder Gartenmöbel wurden aus den Gärten entwendet, um diese am Maibaum zwischenzulagern. Aber nicht um diese zu zerstören. Der Eigentümer konnte sich diese dann am nächsten Tag gerne wieder abholen kommen. Ebenfalls wird der Verehrten ein mit Bändern geschmückter Birkenbaum an die Dachrinne oder ans Fenster gebunden. Diese Aktivitäten werden meist mit einem fröhlichen Umtrunk verbunden.
Während einer solchen Mainacht soll dieses Lied etwa 1942/1943 entstanden sein, wie von Schevhötter Jonge erzählt wird. Der Verfasser (wahrscheinlich mehrere) ist unbekannt.
Im Jahre 1991 wurde dieses Lied auch als Liederblatt vom Burghaus 81 e.V. aufgelegt. Die Originaldrucke mit einer Auflage von 100 Stück wurden mit einem von Manfred Sukrow entworfenem Linolschnitt-Druck gestaltet und publiziert.
Aus allen erschienenen Liederblättern wurde ein Kalender veröffentlicht und das Liederblatt Nr. 12 zierte dann logischerweise den Dezember.
Auch wenn bekannt ist, dass es „Schevenhütter“ heißt und nicht, wie in der Überschrift des Stolberger Liederblatt geschrieben „Schevenhüttener“ oder die im Liedtext verwendete Form „Schevenhütt’ner“, so wird dieses Lied in dieser Form gerne bei einer geselligen Runde gesungen. Erstens weil gemeinsames Singen Spaß macht und zweitens, weil wir stolz auf dieses Lied sind.
Schevenhütter
Titel:
Schevenhütter
Autor:
Agi Sauer, René Sauer, Willi Hamacher
Erscheinungsjahr:
1996
Länge:
1.274 Seiten (CD-ROM, pdf-Dateien)
Bearbeiteter Zeitraum:
1699 – 1996
Bearbeitete Orte:
Schevenhütte
enthält:
über 9.000 Personen
Inhalt:
Eine genealogische Zusammenstellung mit Daten aus der Zeit vor der Pfarrerhebung (1699) bis Gegenwart (Stand 1996).
Gemischter Datenbestand mit kirchlichen und zivilen Quellen.
Die CD-ROM enthält neben dem Familienbuch – teils mit Fotos, teils mit Stammtafeln – die Abschriften der Kirchenbücher seit 1699.
Die Waldschutzfrage in Preußen
Downloads - Artikel zur Geschichte von Schevenhütte
weitere Publikationen zur Geschichte von Schevenhütte finden Sie auf der Seite:
Die Weiderechtsame von Schevenhütte
Aus “Heimatblätter des Landkreises Aachen Zeitschrift des Heimatvereins des Landkreises Aachen”, Heft 4. 7. Jahrg., 1937, Verfasser unbekannt
Sage und Vorgeschichte im Tal der Wehe
Aus “Heimatblätter des Landkreises Aachen Zeitschrift des Heimatvereins des Landkreises Aachen”, Heft 4. 7. Jahrg., 1937, von Robert Geimer, Pfarrer in Schevenhütte
Schevenhütte als Rektorat und als Pfarre (Teil 1 & 2)
Zur Geschichte der Pfarre Schevenhütte, Band X, XI der Zeitschrift “Aus Aachens Vorzeit, Aachen 1898, von Anton Bommes
Die Pfarrer von Schevenhütte
Beiträge zur Geschichte von Eschweiler und Umgegend, Herausgegeben von Kaplan Neuhöfer, 1875 – 1881, Band I, Teil 2 + 3 Band IIEine Herbstwanderung von Schevenhütte zu den historischen Stätten der nächsten Umgebung
Aus “Heimatblätter des Landkreises Aachen Zeitschrift des Heimatvereins des Landkreises Aachen”, Heft 4. 7. Jahrg., 1937, von Josef Frentz in Schevenhütte
Zur Geschichte der Pfarrei Schevenhütte
Anton Bommes, Pfarrer von Schevenhütte, 1895
Berg=Wercker, Reid=Meister, Iser=Recker
Aus “Heimatblätter des Landkreises Aachen Zeitschrift des Heimatvereins des Landkreises Aachen”, Heft 4, 7. Jahrg. 1937 von Sippenforscher Dr. Hugo Bastin (Auszüge)
Steine aus Schevenhütte
Aus “Heimatblätter des Landkreises Aachen”, Heft 4, 22. Jahrg., 1966, von Wolfgang Baumann in Schevenhütte
The End of World War II in Schevenhütte
English language translation by Rüdiger Volk, Reiner Sauer, and Jim Sudmeier (2004) based on the original stories “Erinnerungen an das Kriegsende in Schevenhütte” (1994) by Marianne Houben, Peter Wirtz, Magda Jansen, Maria Strauch, Anneliese Kruff, Käthe Süllhöfer, Josef Frentz, Sigismund Heidbüchel, Josef Heidbüchel, and Hubert Koll.
Quelle der Auflistung der Downloads: schevenhuette.com
erwähnenswerte Personen
Hans Beermann
Hans Beermann (* 2. Dezember 1905 Mettingen; † 20. August 1988 Lohmar; lebte lange in Stolberg-Schevenhütte) erlernte im elterlichen Betrieb den Beruf des Dekorationsmalers. Danach besuchte er vier Jahre lang als Schüler der Professoren Kriete und Pötter die Folkwangschule in Essen, war einige Jahre als Bühnenbildner in den Niederlanden tätig, kehrte 1931 nach Deutschland zurück, legte die Gesellenprüfung 1931 in Essen und die Meisterprüfung 1934 in Düsseldorf ab. Ab 1934 widmete er sich als als freischaffender Künstler ganz der Malerei. Nach dem Zweiten Weltkrieg, den Beermann als Frontsoldat erlebte – er kämpfte im Hürtgenwald und wurde verwundet – übernahm er 1946 das elterliche Malergeschäft in Essen, wo er mit mehreren Kunstmalern und Bildhauern 1948 den Verband Bildender Künstler Ruhr ins Leben rief. Seit 1952 gehörte er als Mitglied und Ehrenmitglied auch dem Ruhrländischen Künstlerbund Essen an. Die Tätigkeit als Leiter der überbetrieblichen Schule, der Kunstgewerbeschule Essen, musste Beermann 1963 aus gesundheitlichen Gründen aufgeben.
1964 zog er nach Schevenhütte, wo er bis 1980 als Freischaffender wirkte und seine fruchtbarste Schaffensperiode als Künstler hatte. Während dieser Zeit vollzog sich auch seine Hinwendung zur figurativen Malerei, wobei Beermann eine reizvolle mystische Bildsprache entwickelte. Seine Exponate, die auf zahlreichen Ausstellungen im Forum Essen, im Malkasten Düsseldorf, im Museum Witten, in Löhne, in Bernkastel, im Suermondt-Museum Aachen, Stadt Jülich, Eschweiler, Stadt Stolberg und in Grado (Italien) zu sehen waren, fanden einen großen Liebhaberkreis, vor allem in der Aachener Region. Nach dem Tode seiner Frau Veronika siedelte er 1980 zu seiner Tochter nach Lohmar-Neuhonrath im Aggertal über, wo er bis zu seinem Tode zurückgezogen lebte. Noch bis 1987 hat der willensstarke Westfale den zunehmenden Altersbeschwerden getrotzt und seine künstlerischen Inspirationen mit nie versiegelnder Freude am Malen in kleinformatigen Mischtechnik-Serien dargestellt.
In seinen späten Werken wurde Beermann mit der Farbe sparsamer. Er bevorzugte zarte Blau- und faszinierende Grau- und Brauntöne, die dem Naturhaften am nächsten kommen. Mystische und symbolische Elemente gehören zur Eigenart der Beermann-Bilder.
Text: Schevenhuette.com
Bohei
„Maach nit su ne Bohei“ – Doch, genau das machen wir! Das ist unsere Definition von „etwas lauter sein, als nötig“, vom Feiern und zusammen eine gute Zeit haben. In unseren Songs nehmen wir Euch mit auf eine Reise durch unsere Lieblingsstadt, den Karneval und alles, was wir erleben und was uns beschäftigt.
Wir? Das sind Max, Georg, Chris, Flo und Alex. wir alle kennen uns von Kindesbeinen an, haben schon zu Schulzeiten miteinander Musik gemacht, wurden durch den Karneval geprägt und sind einfach beste Kumpels.
2022 haben wir uns noch einmal neu erfunden, stehen seitdem in genau dieser Konstellation auf den Bühnen des Karnevals und spielen darüber hinaus auch über den Rest des Jahres verteilt zahlreiche Auftritte. Wir dürfen uns heute bereits über Auszeichnungen z. B. von „Loss mer singe“ (Unser Song unter den TOP 20 im Jahre 2023!) und der KAJUJA Köln freuen.
2022 haben wir unser erstes Album auf eigene Faust released, das mit 300.000 Streams auf den gängigen Plattformen durchaus seine Erfolge erzielt hat. Spätestens seitdem haben wir eine treue Hörerschaft, auch über den Karneval hinaus.
Immer treu an unserer Seite: Die Kölner Event Werkstatt, die sich um unser Booking kümmert. Zudem arbeiten wir eng mit dem Label „Spektacolonia“ zusammen und sind hier jährlich auf dem Sampler „Kölsch & Jot“ vertreten.
Wir haben unseren eigenen Sound gefunden und siedeln uns in der rockigeren Ecke des Karnevals an. Nicht selbstverständlich heutzutage: Unsere Songs stammen auch aus unserer eigenen Feder.
Mittlerweile spielen wir in der Kölner Region ca. 100 Auftritte im Jahr und schaffen es, mittlere Locations (ca. 250 Personen) auszuverkaufen, da wir eine treue Fanbase haben.
Quelle: bohei-music.de
2 Mitglieder dieser stolzen Truppe stammen aus unseren Reihen und sind Ur-Hötter:
Max Priese (Drums)
Christian Deutz (Bass)
Pfarrer Paul Born
Paul Born (* 07. Mai 1937, Aachen; † 30. Dezember 1976) erhielt seine Priesterweihe im Jul 1964. Er war fünf Jahre lang Kaplan in Erkelenz, wurde zum Studium der Liturgik in Trier beurlaubt wo er nach einem liturgischen Diplom Mitarbeiter des Liturgischen Instituts wurde und gleichzeitig die kleine Hunsrück-Gemeinde Lampaden bei Trier betreute. Danach studierte er in Saarbrücken Kommunikationswissenschaft. 1972 übernahm Pfarrer Born die Aufgabe des Lehrbeauftragten für rhetorische Kommunikation an der Universität Würzburg. Am 2 Dec 1973 übernahm er die Pfarre Schevenhütte. Neben seiner Tätigkeit in Schevenhütte behielt er den Lehrauftrag für Kommunikationswissenschaften in Würzburg. Gleichzeitig war er noch im Priesterseminar in Aachen tätig sowie in der Priesterfortbildung im Bistum Aachen.
Er brachte in der kurzen Zeit seines Wirkens in der Pfarre Schevenhütte vieles in Bewegung: Förderung von Kinder und Jugendgottesdiensten, Gespräche zu religiösen Themen, Seniorennachmittage, Familienwanderungen, Einführung des alljährlichen Pfarrfestes, Reistaurierung und Erweiterung der Orgel, Planung des Pfarrheimes. Er wurde durch Priester P. Mesghinna aus Eritrea unterstützt.
Paul Born rief den Seniorenclub „Op de Hött“ im Jahre 1974 (o.A.,30 May 1984) sowie das Pfarrfest ins Leben.
Als Pfarrer Paul Born im Jahre 1976 schwer erkrankte, war dies der Anlaß für eine Anzahl von Schevenhütter eine Prozession im Winter nach Heimbach (DE) zu machen. Damals im Dec 1976 nahmen etwa 30 Pilger die beschwerliche Wallfahrt auf, um für die Gesundung von Paul Born zu beten. Auch nach dessen Tod wurde diese Wallfahrt beibehalten
Text: Schevenhuette.com
Johannes Tillman Joseph Esser
Johannes Tillman Joseph Esser (1782-1855) war der letzte Reid(t)meister von Schevenhütte. So nannte man die Besitzer der Eisenwerke. Nach ihnen nannte sich das Werk Reitwerk (reit von „bereiten“, d.h. das Eisen in Öfen, Schmieden und Hämmern bis zur Brauchbarkeit bearbeiten.
Text: schevenhuette.com
Herbert Falken
Herbert Falken (* 11. September 1932 in Aachen; +31. Oktober 2023 in Düren) ist ein deutscher Zeichner, Maler und Druckgrafiker sowie ein katholischer Priester des Bistums Aachen.
Er bestand 1953 seine Kaufmannsgehilfenprüfung, bevor er 1958 sein Abitur auf dem Abendgymnasium nachholte. Bis 1964 studierte er dann Philosophie und Theologie in Bonn und Aachen. Nach seiner Priesterweihe 1964 war er bis 1968 Kaplan an der Kirche St. Peter (Uerdingen) und von 1968 bis 1977 an St. Gregorius (Aachen-Burtscheid), wurde aber 1974 teilweise freigestellt, um sich verstärkt seiner künstlerischen Arbeit widmen zu können. Von 1977 bis 1989 war er Pastor an St. Josef (Schevenhütte). Sieben der dortigen 22 Kirchenfenster (Antik-,Opalglas/Blei/Schwarzlot) stammen von Falken, die übrigen 15 von Georg Meistermann.
Als Künstler ist Falken Autodidakt. Seine ersten Zeichnungen entstanden 1949, die ersten Gemälde 1950. Seine erste größere Ausstellung hatte er 1964 zusammen mit Benno Werth im Suermondt-Museum in Aachen. Die Teilnahme an der documenta VI 1977 machte ihn auch international bekannt. 1988 wurde er Beauftragter für Kunst im Bistum Aachen.
Seine Werke sind in bedeutenden Sammlungen vertreten, unter anderem Ludwig Forum Aachen, Suermondt-Ludwig-Museum Aachen, Sammlung Kunst aus Nordrhein-Westfalen in der ehemaligen Reichsabtei Kornelimünster, Museum Ludwig Köln, Kolumba Köln, Käthe Kollwitz Museum Köln, Schloss Moyland, Museum für Sepulkralkultur Kassel, Staatsgalerie Stuttgart und Museum am Dom (Würzburg). Weiterhin in den Museen von Düsseldorf, Bonn, Düren, Ludwigshafen, im Institut für Geschichte der Medizin an der Universität Düsseldorf, in der Kunstsammlung der deutschsprachigen Gemeinschaft Eupen/Belgien, in den bischöflichen Akademien zu Aachen und Münster, in der Ev.-theol. Fak. der Univ. Erlangen und der Kath.-theol. Fak. der Univ. Bonn sowie in zahlreichen Privatsammlungen. Die Schriftzeugnisse befinden sich im Rheinischen Archiv für Künstlernachlässe Bonn (RAK).
Herbert Falken beschäftigt sich mit der menschlichen Kreatur, ihrem Widerstreit mit sich selbst, mit Krankheit, Welt und Gott. Zuletzt sind auch großformatige abstrakte Arbeiten entstanden. Falken ist Mitglied im Deutschen Künstlerbund.
Falken wohnte bis vor kurzem im Kreuzauer Ortsteil Langenbroich in der Nähe des Sommerhauses von Heinrich Böll, mit dem er freundschaftlich verbunden war. Herbert Falken hat derzeit seinen Wohnsitz in Düren.
Text & Photo: wikipedia.org
Lutz Kreutzer
ja, Schevenhütte, das ist Teil meiner Jugend. Ich bin in Gressenich aufgewachsen, aber im jugendlichen Alter war ich mehr in Schevenhütte unterwegs als in Gressenich. Und das kam so: Mein Vater, der in Mausbach und später in Gressenich Dorfpolizist war, hat in seiner Freizeit den Kinderferiendienst geleitet. Jedes Jahr sind wir mit einem oder zwei Reisebussen voller Kinder nach Österreich gefahren. Kinder aus der ehemaligen Gemeinde Gressenich, viele auch aus Schevenhütte. Ich habe damals viele von ihnen aus Schevenhütte kennengelernt. Auch natürlich aus Schulzeiten habe ich viele Kontakte in Schevenhütte gehabt. Als junger Bursch bin ich dann fast jedes Wochenende zu Fuß durch den Wald nach Schevenhütte gelaufen, um Freunde zu treffen. Verliebt in ein wunderbares Mädchen aus Schevenhütte war ich übrigens auch, mehr wird aber hier nicht verraten. Das waren herrliche und teilweise durchgeknallte Zeiten.
Spät abends bin ich dann jeweils im Dunkeln zwischen Weiden und Wald zurückgestapft, denn damals fuhr so spät kein Bus mehr. Die Geräuschkulisse war oft ziemlich gruselig. Klar, dass sich das einprägt. Unvergessen. Aber es hat sich gelohnt, meine Freunde und Freundinnen zu treffen.
Während meiner Studentenzeit in Aachen war ich oft in Nideggen, habe jeden dritten Tag in irgendeiner Wand gehangen, um für den Sommer in den Alpen zu trainieren. Mich hat es immer in die Dolomiten gezogen, meine Leidenschaft für das Extrembergsteigen hat auch meine Berufsauswahl bestärkt. Mit der Zeit sind dann die Kontakte mehr und mehr abgerissen, leider, wie das eben so ist, wenn es einen wie mich in die Ferne zieht. Als Geologe war ich in den Sommermonaten jeweils in den Alpen unterwegs, um senkrechte Wände geologisch zu bearbeiten und meine Doktorarbeit zu schreiben. Schließlich bin ich nach Wien ans Forschungsministerium berufen worden, um später dort als Wissenschaftler und Journalist ein Büro für Öffentlichkeitsarbeit zu gründen.
Tja, aber die Heimat geht einem ja nie aus dem Kopf. Weder während meiner Wiener Zeit noch nach meinen vielen Jahren in München als Manager in der High-Tech-Industrie. Regelmäßig kam ich zurück nach Gressenich, und immer wieder auch auf einen Abstecher nach Schevenhütte. Für die Blasmusikanten in Gressenich habe ich das Schevenhüttner Lied aufgeschrieben und arrangiert, sie spielen es glaube ich heute noch.
Schließlich habe ich angefangen Spannungsromane zu schreiben. Mein erster Roman heißt „Schröders Verdacht“, er spielt unter anderen Schauplätzen wie Stromboli, Italien und Österreich auch in der Aachener und Stolberger Gegend. Er wurde zum Nummer 1 Bestseller aller E-Books bei amazon. Mein zweiter Roman heißt „Gott würfelt doch“ und spielt in Aachen während der Heiligtumsfahrt, aber auch in Kuba, Bayern, Italien und Brasilien. Es war auf Platz 1 der Belletristikliste bei amazon gelistet.
Nach meinen ersten sieben Romanen kam ich auf die Idee, einen Roman über meine Heimatdörfer zu schreiben. „Die Akte Hürtgenwald“ erschien 2021 und war ein wunderbarer Erfolg. Der Kriminalfall spielt während der Nachkriegszeit, aber auch und in der Gegenwart, und auch Schevenhütte hat eine wesentliche Rolle. Nachdem das Buch um den kauzigen Hauptkommissar Straubinger ein Renner wurde, erschien er schnell in der 2. Auflage, und der Verlag wollte einen Nachfolgeroman. 2023 erschien dann „Römerfluch“, dessen Handlung auch wieder im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Gressenich (Gressenich, Mausbach, Schevenhütte, Vicht, Werth) angesiedelt ist, und Straubinger hat auch hier wieder einen ebenso verzwickten wie packenden Fall aufzuklären. Die Reaktionen und Rezensionen sind bei beiden Büchern überaus positiv, was mich natürlich sehr freut. Und der Humor kommt in meinen Büchern übrigens auch nicht zu kurz.
Vielleicht, liebe Leserin, lieber Leser, findet der Eine oder die Andere Gefallen an meinen Büchern. Schreiben Sie mir, auch wenn Sie konstruktive Kritik üben möchten. Sie erreichen mich unter lk@lutzkreutzer.de
Text: Lutz Kreutzer
Mehr zu den Büchern finden Sie hier:
Maria Strauch
In ihren Mundart-Gedichten hat meine Mutter ihr Lebensgefühl in diesem liebenswerten Ort ver“dichtet“. Ihre besondere Beziehung zu Schevenhütte hatte viele Wurzeln. Sie selbst war bis zum siebten Lebensjahr in Hamich aufgewachsen, doch ihre Mutter Agnes, geb. Mathar, am „Wirvel“ geboren, war waschechte Schevenhütterin. Die Großeltern waren auch der Grund für die Rückkehr in diesen ganz und gar besonderen Ort. Wald, Gartenbau und Viehzucht haben hier stets eine wichtige Rolle gespielt, doch die Haupterwerbsquelle ist seit hunderten von Jahren vorwiegend industrieller und handwerklicher Art.
Die „Hütte“ im Namen, von Unkundigen leicht missverstanden, zeugt bekanntlich von den frühindustriellen Wurzeln. Und genau hierin liegt der Grund, dass dörfliche Klischees hier sehr viel weniger passen, als andernorts. Zudem ist der Ort im schönen Wehebachtal ein attraktives Ziel für Erholungssuchende. In den Jahrzehnten vor den Weltkriegen machte er als „Luftkurort“ Furore. Das alles prägte die Einwohner: Schevenhütter sind kreativ, selbstbewusst und weltoffen. Auch in der Nazi-Zeit blieb hier die überwiegende Mehrheit sich selbst und ihrer Freiheitsliebe treu. In den letzten Wochen des 2. Weltkriegs ging der Ort und seine Bevölkerung, als der Frontverlauf hier hin und her schwankte, durch die Hölle. Diese Erlebnisse, gepaart mit dem Verlust von Angehörigen, Haus und Vieh hat die Überlebenden zeitlebens geprägt. Ihre Leistung, von vorne zu beginnen, alles wieder aufzubauen, ist unglaublich. Umso bewusster erlebten sie dann die Fülle der Wohlstandsgesellschaft, in die meine Generation hineingeboren wurde.
Mit den Mundartgedichten, die Mitte der 70er Jahre für eine Kolumne in der Stolberger Volkszeitung entstanden, huldigt Maria Strauch ihrer Muttersprache. Neben Namensgebungen und alten Bräuchen schreibt sie über die Freuden, Verpflichtungen und Widrigkeiten des Alltags, vor allem aber von heimatlichem Glücksgefühl.
Kreativität hat in Schevenhütte zu jeder Zeit eine große Rolle gespielt. Besondere Spuren hat Herbert Falken hinterlassen, der von 1977 bis 1989 Pastor der katholischen Kirchengemeinde war. Mehr als seine in dieser Zeit rasch wachsende Anerkennung in der Kunstwelt interessierte in Schevenhütte die Auseinandersetzung mit den Ausdrucksmöglichkeiten moderner Kunst. Herbert Falken hat den Ort und insbesondere die schöne Dorfkirche nachhaltig bereichert. In seiner allerersten Zeit in Schevenhütte entstanden die Skizzen, die die „Schevhötter Verzällcher“ illustrieren, gemessen an der Vielzahl seiner bedeutungsschweren Arbeiten sind sie überraschend leicht, spielerisch, idyllisch und voller Zuneigung zu diesem ganz besonderen Ort.
Photo & Text: Schevhötter Verzällcher – Vorwort von Rudi Strauch (2. Auflage 2017)
Hilmar Willms
Hallo,
mein Name ist Hilmar Willms, ich wurde in Stolberg geboren, im Betlehem-Krankenhaus, und zwar am 1. Weihnachtstag des Jahres 1973, welch Zufall, als Weihnachtsmännlein bin ich in Werth aufgewachsen.
Mit Schevenhütte habe ich außer Kindergarten damals wenig zu tun gehabt. Als Kind bin ich allerdings auch viel Fahrrad gefahren und musste nach getaner Tour so manches Mal durch Schevenhütte nach Hause. Erst die Daensstraße oder die Hohlstraße hoch, dann durch Gressenich und noch den Werther Berg – da war man bedient.
Schöne Erinnerungen habe ich von damals, als mein Kumpel und ich mit dem Fahrrad gezielt den Minigolfplatz angesteuert haben; ne Runde golfen und auf´s Trampolin, und jeder eine Tüte Paprika-Chips unter´m Arm. Die waren echt lecker, obwohl wir sie kannten – nämlich aus dem ALDI. In Schevenhütte beim Minigolf schmeckten sie uns jedoch immer noch am besten.
2004 habe ich Eva vom Niederrhein geheiratet, es wurden unsere Kinder Mica und Henrik geboren, und wir haben das Faensen-Haus im Hammer gekauft. Hier ließen wir uns als junge Familie nieder. Es begann eine schöne Zeit. Ich bin 10 Jahre zu Hause geblieben, als Vater in Elternzeit. Davon handelt übrigens mein zweites Büchlein „Fischstäbchen & Kartoffelpüh“. Dann traf mich das Schicksal – einem Gehirntumor hatte ich Obdach gegeben. Wegoperiert – Rollstuhl – halbseitig fast gelähmt – aber ich lebe noch. Davon handelt übrigens mein erstes Büchlein „Kurve des Lebens“. (beide Büchlein sind käuflich zu erwerben)
Ich habe Schevenhütte als einen wunderbaren, schönen Ort kennen gelernt, mit einer wunderschönen Umgebung und lieben Menschen.
Kontakt: h_willms@web.de
Mehr zu den Büchern in der Rubrik „Romane“: „Kurve des Lebens: Ein spätes Tagebuch“ und „Fischstäbchen & Kartoffelpüh“