01.05.2025

Tradition lebt weiter: Das „sich bäumende Pferd“ wird erneut zum Zebra

In der diesjährigen Mainacht wurde in Schevenhütte einmal mehr ein Stück gelebter Dorfgeschichte wachgerufen – oder besser gesagt: bemalt. Die bekannte Skulptur des „sich bäumenden Pferdes“, die seit dem 10.04.2025 wieder ihren Platz im Ort hat, wurde erneut Ziel eines augenzwinkernden Maischerzes.

Wie schon im Jahr 1962, als das Pferd erstmals mit Streifen in ein Zebra verwandelt wurde, haben sich auch diesmal wieder Unbekannte mit Kreide ans Werk gemacht und dem Tier ein gestreiftes Kleid verpasst. Deutlich sichtbar prangen die weißen Linien auf dem dunklen Körper – ein Kunststreich mit Geschichte.

Die Aktion erinnert an den legendären Maischerz vor mittlerweile 63 Jahren, der sich fest ins kollektive Dorfgedächtnis eingebrannt hat. Offenbar wollten die kreativen Köpfe hinter der diesjährigen Umgestaltung an diese Tradition anknüpfen – mit Erfolg: Das neue Zebra sorgt seither für viele schmunzelnde Gesichter und lebhafte Gespräche in der Dorfgemeinschaft.

Wichtiger Hinweis der Maigesellschaft

Die Maigesellschaft Schevenhütte distanziert sich ausdrücklich und mit Nachdruck von dieser Aktion. Zum einen gilt bei Maischerzen die ungeschriebene Regel, dass ein Streich nicht wiederholt wird – ein Grundprinzip, das hier missachtet wurde. Zum anderen wurde die Idee, das Pferd erneut zum Zebra umzugestalten, der Gesellschaft bereits im Vorfeld zugetragen und bewusst abgelehnt – auch wenn es sich bei der Bemalung „nur“ um Kreide handelt.

Die Maigesellschaft legt großen Wert auf Kreativität, Gemeinschaftssinn und respektvollen Umgang mit dem Dorfbild – spontane Alleingänge ohne Absprache widersprechen diesem Geist.

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