Genau 500 Jahre nach der ersten urkundlichen Erwähnung von Schevenhütte fand am 28. Oktober 2025 an der Ecke Nideggener Straße / Zum Backofen ab 17 Uhr eine kleine Feierstunde statt, bei der ein Gedenkstein mit Jubiläumsplakette eingeweiht wurde.
Nach einem Entwurf von Günter Winterscheid wurde die Edelstahlplakette durch Frank Schaul in Lasertechnik angefertigt, der Schevenhütter Naturstein von Burkhard Priese ausgesucht und angeliefert.
Nach der Begrüßung durch Horst Lothmann als Vorsitzender des Heimat- und Bürgervereins Schevenhütte überbrachte Herr Tobias Röhm herzliche Grüße des verhinderten Bürgermeisters Patrik Haas und blickte in seiner Ansprache auf 500 Jahre Geschichte des Ortes zurück.
Günter Winterscheid erläuterte die Plakette wie folgt:
In der bildlichen Darstellung, angelehnt an eine Federzeichnung von Edmund Averdung ist die Lokation „Knallhött“ abgebildet. Die Häuser sind heute nicht mehr existent. Im Hintergrund steht ein mächtiger Baum, der aus dekorativen Gründen eingefügt wurde, in der Absicht, den Ort als Walddorf zu zeigen. Im Vordergrund befinden sich stellvertretend für die reiche Wildtierwelt
des Schevenhütter Waldes und in Anspielung auf das Schevenhütter Lied ein Fuchs und ein Hase, wobei die Redensart: Wo Fuchs und Hase sich Gute Nacht sagen suggerriert, dass hier absolut nichts los ist, dass Langeweile pur herrscht. Und dass sogar Fuchs und Hase, von Natur aus verfeindet, miteinander ihren Frieden gemacht haben.
Die Langeweile in der Abgeschiedenheit kann aber auch etwas von Unversehrtheit, Schutz, Geborgenheit, Sicherheit und Idylle bedeuten. Woche für Woche zieht es viele Menschen von Nah und Fern in die Idylle von Schevenhütte, um hier die Ruhe in der Natur zu genießen.
Nach einführenden Worten wurde der Gedenkstein durch Pastor Norbert Bolz gesegnet.
Trotz des regnerischen Wetters nahmen ca. 30 Personen an der Veranstaltung teil. Allen Helfern und Akteuren ein recht herzliches Dankeschön!
Text & Photos: Manfred Wolff

