03.04.2025
Der Stadtwald erholt sich
Nachhaltigkeit vor Wirtschaftlichkeit: Der städtische Forst wird nach Dürren, Plagen und Stürmen auf rund 1400 Hektar weiterhin aufgepäppelt.
Die eingenommenen 40 Euro Verwaltungsgebühr für das Kutschfahren im Wald haben am Ende nicht den Unterschied gebracht: Die städtische Forstwirtschaft hat im Jahr 2024 ein Minus in Höhe von gut 13.500 Euro gemacht. Und auch in 2025 werde eine Kostendeckung der städtischen Forstbewirtschaftung nicht gelingen, räumt Lukas Stempin ein. Der Abteilungsleiter Städtischer Forst im Amt für Stadtentwicklung und Planung führt in seinem Bericht für 2024 und im Plan für 2025 durch ein Dickicht von Zahlen und Informationen.
Unterm Strich steht dabei ein finanzielles Defizit, vor allem aber ein gutes Jahr für die städtischen Waldflächen, die sich im Süden ab Venwegen über Breinigerberg, westlich des Staatsforstes am Rande von Zweifall und Vicht, Mausbach und Gressenich bis zum nördlichsten Punkt in Schevenhütte erstrecken. Auf diesen rund 1400 Hektar sollen planmäßig und im Sinne nachhaltiger Forstwirtschaft eigentlich jährlich circa 7500 Festmeter Holz gefällt und an Sägewerke verkauft werden. Das macht die Haupteinnahmequelle aus. Doch Stürme, Trockenheit und Plagen machen schon lange einen Strich durch die Rechnung.